Stadtbäume sind von entscheidender Bedeutung für die Lebensqualität im Bezirk.

Passend zum „Tag des Baumes“ hat Ariturel Hack, Westender Kandidat für das Berliner Abgeordnetenhaus, nachgefragt, wie es um die Charlottenburger Stadtbäume bestellt ist. Die Antwort des grünen Bezirksstadtrates ist ernüchternd.

Über 1.500 Baumscheiben sind momentan nicht bepflanzt. Dem gegenüber stehen gerade mal 166 neue Baumpflanzungen im Zuge der 18. Stadtbaumkampagne. Die Situation bei den vorhandenen Stadtbäumen ist jedoch wenig besser. Die immer stärker auftretenden „Hitzesommer“, verbunden mit kräftezehrenden Trockenperioden führen zu erhöhtem „Trockenstress“. Die Folgen sind vorzeitiger Laubabwurf und (partielles) Absterben der Bäume. Daher musste bereits die Altersgruppe der zu bewässernden Bäume erweitert werden. Inzwischen werden vermehrt Baumarten gepflanzt, die auf Trockenstress toleranter reagieren. Zudem sollen neue Bodensubstrate die Speicherfähigkeit von Wasser erhöhen. Vor allem Birken, Ahorn und Linden leiden aktuell besonders stark.

Trotz der sich zuspitzenden Lage ist die Personalsituation des Charlottenburger Grünflächenamtes weiterhin „angespannt“. Das erklärt auch die Aufrufe des Regierenden Bürgermeisters im letzten Sommer an die Berliner ihre Stadtbäume zu wässern. Während die (eigentlich) zuständigen Stellen nicht mehr in der Lage sind ihre Kernaufgaben zu erledigen, müssen die Bürger einspringen und selbst gießen. Hierzu heißt es: „Eine Unterstützung kann von Seiten des Grünflächenamtes aus personellen Gründen nur durch Information über die Beschaffung von Standrohren bzw. die Anbringung von Wassersäcken an Bäumen erfolgen.“

„Stadtbäume sind von entscheidender Bedeutung für die Lebensqualität im Bezirk. Es ist höchste Zeit, dass das Grünflächenamt wieder handlungsfähig wird, um die Pflege und den Erhalt der innerstädtischen Grünflächen und insbesondere der Stadtbäume auch künftig zu gewährleisten“, fordert Ariturel Hack.